Heute habe ich sogar zwei Sachen zu berichten, die irgendwie gut sind.
Neulich, mal wieder im Supermarkt meines Vertrauens, stehe ich ziemlich verloren vor dem großen Regal, in dem die Gewürze wohnen. Ich suche Sesam. Ich suche Sesam ziemlich vergeblich, weil ich vergessen hatte, dass der gar nicht bei den Gewürzen, sondern den Bioprodukten steht. Da kann man natürlich lange suchen.
Aber eine Frau spricht mich an, fragt mich, ob sie mir helfen kann, was ich denn suche. Ich erkläre ihr also, dass es nur um Sesam geht. Sie sieht etwas ratlos aus, geht mit mir aber geduldig Reihe für Reihe durch, bis mir dann doch endlich das mit den Bioprodukten einfällt. Trotzdem wirkt sie aber nicht entnervt, sondern lächelt mich freundlich an und wünscht mir einen guten Tag.
Für sowas mag ich Menschen. Und dann ist da noch diese andere Sache.
Jemand, den ich aus meiner letzten Schulzeit kenne, steht wohl bald ohne Dach da. Allerdings nicht in meiner Gegend, also kann ich nicht wirklich helfen. Ich setze also ein Posting in ein soziales Netzwerk und frage einfach nach Leuten, die in der Gegend wohnen. Natürlich gebe ich noch keine Details raus, weil man ja nie weiß, wie recht das der entsprechenden Person ist. Doch binnen kürzester Zeit melden sich viele meiner Freunde und bieten Hilfe an.
Da bekommt man glatt Hoffnung.